Hyggeliges Dänemark

Wir brauchen dringend eine frische Brise Seeluft und frischen Fisch mit viel Vitamin D. Nur 4 Wochen nachdem wir aus dem Sommerurlaub zurück sind, haben wir nochmals eine Woche Urlaub vor uns und da bietet sich doch Dänemark an. Gesagt getan.

Wie meist fahren wir Freitag los. Es kostet viel Zeit aus München raus zu kommen. Somit kommen wir heute nicht so sehr weit.

Die erste Nacht verbringen wir auf einem Stellplatz Nähe der Autobahn. Der Wohnmobilstellplatz Mitgenfeld-Breitenbach (B) bietet Frischwasser und reicht uns für eine Nacht.

Nach einem Frühstück „on the fly“ geht’s weiter Richtung Hamburg-Bergedorf, wo wir Freunde treffen wollen. Wir stellen den Grizzly vor der Tür ab und verbringen gemeinsam mit unseren Freunden einen schönen Tag und einen schönen Abend. Als besonderes Highlight gehen wir gemeinsam Croque essen. Muss sein, da es die in München einfach nicht gibt. Dann noch ein Einkauf. Hamburger Schmankerln. Hamburger Gekochte, Nordseekrabbensalat, Schweinebraten in Scheiben mit Gelee. Mhhh lecker. Wir reden über alte Zeiten und planen bereits das nächste Treffen und ehe wir uns versehen ist es 2 Uhr nachts.

Morgens frühstücken wir noch schön zusammen und dann verlassen wir Hamburg und unsere Freunde schon wieder. Es geht weiter Richtung Norden. Also der richtige Norden. Bei Flensburg noch ein Abstecher zum Scandinavian Park. Einkaufen und ein erster Hot-Dog. Ein Einkaufstipp von unseren Freunden, der uns teuer zu stehen kommt 😉.

Wir erreichen Dänemark und nach weiteren zwei Stunden sind wir in Vejers Stand. Hier in Vejers ist Bernsteinfestival vom 27. bis 29. September 2024. Wir kommen auf dem Vejers Strand Camping unter und stehen mitten in den Dünen.

Wir drehen noch eine grosse Runde mit Bossa und dann einen hyggeligen Abend bei Brotzeit und schwarzem Tee mit Kluntje und Milch bevor wir das Licht löschen und ins gemütliche Bett fallen. Ein langer Tag geht zuende.

Wir schlafen hervorragend und der Morgen begrüßt uns mit Sonne und einen leichten Wind. Frühstück mit offener Tür. Frischen Fisch auf dem Toast. Herrlich.

Es geht weiter Richtung Norden nach Hvide Sande wo wir auf dem Womo-Stellplatz Hvide Sande Hafen stehen. Direkt am Hafenbecken in erster Reihe. In Hvide Sande bummeln wir bei bestem Sonnenschein und einem ordentlichen Wind durch die Stadt. Abends kribbeln die Wangen als wir wieder im CamperVan sitzen.

In der Nacht stürmt es ordentlich. Wir werden in den Schlaf geschaukelt und der Wind heult ums Auto, während wir warm und kuschelig im Bett schlafen.

Morgens besorgen wir unser Frühstück und brechen auf Richtung Søndervig. Es ist Mittagspause als wir ankommen und wir können unseren Platz selbst aussuchen, auf den Campingplatz Søndervig.

Wir packen uns warm ein und besuchen das dortige Sandskulpturenfestival und machen einen ausgedehnten Strandspaziergang.

Zurück am Grizzly wird der Hund ersteinmal „entsandet“, Mittagsschlaf und am Abend essen wir noch Rumkugel, trinken Tee und spielen Ubongo. Hyggelig eben. Was so viel heißt wie gemütlich.

Nun soll es von der Nordsee auf die andere Seite gehen und wir besuchen die Ostsee.

Genauer gesagt geht es auf Autocampingplads Assens Marina. Dort sind nur zwei, drei andere Camper und wir stehen direkt am Wasser. Die Sonne scheint und wir genießen sie windgeschützt hinter unserem CamperVan.

Abends machen wir noch einen langen Strandspaziergang und genießen den Sonnenuntergang hier an der Küste. Unser Abendessen haben wir tagsüber besorgt. Es gibt Fisch in allen Variationen. Frisch und geräuchert.

Morgens machen wir uns auf zum letzten Platz in Dänemark, bevor wir mit der Fähre nach Warnemünde übersetzen. Es geht wieder in einem kleinen Jachthafen. Toreby Sejlklub heißt er und bietet ein paar schöne Plätze mit Blick auf die Bootsstege an. Wir lieben das plätschern des Wassers und das klimpern der Taue an den Masten der Segelschiffe.

Schon am frühen Morgen geht es dann weiter zum Fähranleger in Gedser und wir setzen in zwei Stunden direkt nach Warnemünde über. Hier bleiben wir nun eine Nacht auf dem Parkplatz Mittelmole Warnemünde, nur 2 Minuten von der Stadt entfernt. Wir bekommen einen ersten Reihe-Platz zur Hafeneinfahrt Warnowkanal.

Wir haben nochmal wunderbares Wetter. Blauer Himmel und Sonne. Wir genießen das Angebot der Fischbuden und schlendern durch den kleinen Stadtkern. Abends sitzen wir unter dem Riesenrad in einem Zelt, wo ein DJ 80iger Musik auflegt.

Am nächsten Tag geht es zurück nach München. Wir fahren die Strecke durch und resümieren, wie viel Glück wir mit dem Wetter hatten. 1x Regen tagsüber und ein Tag Bewölkung und ansonsten strahlendem Sonnenschein.

Kroatischer MIŠ-MAŠ

Es ist Sommer. Wir haben Urlaub. Also geht es wieder los. Endlich. Inmitten meiner Pilotenausbildung eine willkommene Auszeit, die wir langsam nötig haben und auf die wir uns schon lange freuen. Auf uns wartet Kroatien, wo wir bereits 2021 einen schönen Urlaub verbracht haben. Das Ziel ist dieses Mal die Insel Cres [t͡srês] und mehr müssen wir nicht wissen, als es los geht.

Wir können es nicht erwarten und so geht’s bereits am Freitag auf die erste Etappe. Gute 2,5 Stunden brauchen wir mit unseren Freunden Nico, Marry und Nico Jr. Und deren roten Fliwatüt bis nach Österreich und zu unserem ersten Zwischenhalt. Die Pizzeria Restaurant Lärchenstadl Katschberg (B), die einen angeschlossenen Stellplatz haben. Stehen kostet nichts, nur essen sollte man dort. Das machen wir gern, lassen uns verwöhnen und schauen, ob das Märzen hier was kann. Erster Abend, Entspannung, erstes Durchatmen, Freunde und einen Urlaub vor der Brust. Besser geht es nicht. Und wo könnte man besser nächtigen als in St. Michael?

Morgens brechen wir auf auf der Suche nach einem Stellplatz am See. Die Sonne brennt und was wäre da schöner, als in einen kühlen See springen zu können. Fündig werden wir am Turnersee in Kärnten, auf dem Camping Breznik (C). Sogar zwei Plätze direkt nebeneinander und wir beschließen uns hier zwei Tage Ruhe zu gönnen. Der Platz liegt direkt am Turner See. Er gilt als einer der wärmsten Badeseen Europas und kann bis zu 28 Grad warm werden. Das wird natürlich ausgiebig genutzt.

Nach zwei Tagen geht es weiter in Richtung Kroatien. Einen Zwischenstopp legen wir noch an der Konoba Dolina (D) ein. Trüffel ohne Ende. Wein auch. Wir übernachten direkt vor dem Restaurant und am nächsten Morgen geht es dann weiter.

Auf die Fähre und auf die Insel Cres. Wir steuern den Campingplatz Kovačine (E) an und bekommen auch ohne Reservierung zwei Stellplätze nebeneinander. Der Platz ist gerade dieses Jahr zum ADAC Superplatz 2024 gekürt worden und bietet alles was das Herz begehrt für Erwachsene, Kinder und auch Hunde. Hier lernen wir auch das Mixgetränke MIŠ-MAŠ kennen. Ein klassischer Sommerdrink aus Fanta und Rotwein.

Wir bleiben 3 Tage bevor es uns weiter zieht. Wir besuchen an zwei Abenden Cres und essen dort am kleinen einladenden Hafen. Einmal haben wir den Weg zu Fuss auf uns genommen und am zweiten Abend sind wir mit der kleinen Campingplatz-Bimmelbahn hin gefahren und mit dem Wassertaxi wieder zurück. Bei 3 Euro bzw. 3,50 Euro pro Erwachsener kann man sich nicht beschweren.

Weiter geht es dann über die Insel Cres zur Insel Lošinj, wo wir den Campingplatz Lopari Camping Resort (F) ansteuern und wieder ohne Probleme zwei schöne Plätze nebeneinander bekommen. So schön, dass wir gleich 5 Tage bleiben. Der Platz ist noch um einiges ruhiger.

Am ersten Abend grillen wir uns nutzen an den folgenden Tagen das gastronomische Angebot. Wir genießen die Ruhe, das schöne Wetter mit stets einer frischen Brise der Bora.

Das Meer ist herrlich, wir besuchen die kleine Stadt Osor, Mini-Golf und kochen einen Abend Spaghetti Bolognese zusammen. Das Wetter ist die ganze Zeit hervorragend und mir geht sogar zwei Tage das Hamburger Herz auf, als es wirklich Mal ordentlich windet.

Am Mittwoch der zweiten Urlaubswoche brechen wir die Rückkehr an. Die erste Etappe führt uns nach Italien, auf die Halbinsel Lido Jesolo. Leider sind die Campingplätze alle ausgebucht und so campen wir auf einem Parkstellplatz (G). Schön ist das Restaurant im dem wir schlemmen und den schönen Sonnenuntergang über Venedig genießen.

Gleich am frühen Morgen fahren wir weiter an UNSEREN Kalterer See (H). So müssen Urlaube enden.

Wir verbringen noch zwei wunderschöne Tage hier. Eis essen, Wein unter Weinreben und Trauben die fast zur Lese bereit sind, Pizza und Pasta wie es sie nur hier gibt und Abkühlung im See. Bevor es dann leider wieder nach Hause geht, besuchen wir noch das Weißhorn. Ein 2317 m hoher Berg in der Nähe des Kalterer Sees mit der kleinen Gurndin Alm, wo ich bereits als Kind die leckeren Strauben gegessen habe.

Dann muss es aber nach Hause gehen, da keiner von uns im Urlaub im Lotto gewonnen hat.

Alles Marille

Ein verlängertes Wochenende, um sich das angebliche Spektakel in Österreich einmal anzuschauen. Das alljährliche Marillenfest in der Wachau. Genauer gesagt in Krems an der Donau. Am frühen Freitagmorgen verlassen wir München und fahren in Richtung Wien. Auf dem ersten Rastplatz stoßen Marry, Nico und Nico Junior noch dazu. Gemeinsam geht es dann nach Österreich.

Da der Campingplatz bei Krems uns erst Samstag erwartet, suchen wir uns einen Wohnmobilstellplatz für eine Nacht und stoßen auf den Teich Stellplatz Mautern. Ein gekiester Platz mit allem was man so braucht und als Bonus Zugang zum kleinen Badeteich Areal direkt neben an.

Abends EM-Viertelfinale Deutschland gegen Spanien und es wird gemütlich gegrillt.

Nach dem Frühstück geht’s dann zu dem gebuchten Campingplatz auf einen kleinen Weingut mit Marillenbäumchen. Der kleine abgeschlossene Campingplatz am Weingut bei Familie Ettenauer ist ein kleines Idyll.

Die Stellplätze sind direkt unter Obstbäumen auf der Wiese mit Weinreben. Überdachte Sitzplätze zur Nutzung, welche von Weinreben überwachsen sind und Schatten spenden. Top moderne Sanitäranlagen und sehr nette Gastgeber. Was kann man sich mehr wünschen.

Mittags nehmen wir die Bahn nach Krems an der Donau und besuchen das Marillenfest. Krems ist wunderschön geschmückt und die Altstadt voller Menschen. Überall Marktstände und das fröhliche Orange der Marille prägt das Stadtbild für die drei Wochen Erntezeit hier.

Unter dem Motto „Alles Marille“ kosten wir Marillen-Bowle, Marillenknödel, gebackene Marille mit Honig, Marillen-Eis, vom 20 Meter langem Marillenkuchen, Marillen-Sekt und Marillensaft.

Wir decken uns mit Marillenbrand und -marmelade ein und abends gibt es dann Pizza. Marry, Nico und Nico Junior verlassen uns am nächsten Tag am Mittag und wir entspannen auf dem fast leeren Platz noch einen Tag mehr.

Nachmittags fahren wir zum Essen zum Lumpazi Bräu auf der anderen Donauseite. Ein Wiener Schnitzel muss in Österreich natürlich sein. Und mit sekbstgebrautem Bier schmeckt das gleich doppelt so gut.

So gehen auch die vier Tage vorbei und wir treten mit vielen schönen neuen Eindrücken die Heimreise an. Wir haben „den Tag wieder genutzt“ und eine wunderschöne Zeit gehabt.

BBQ-Week in Bayreuth

Am Wochenende vom 07.-09.06.2024 geht es auf die BBQ Week – Fire & Food nach Bayreuth. Anlass ist ein Master-Class-Gutschein für Conny und mich zu meinem 50sten Geburtstag letzten Februar, für ein ganz besonderes Grillevent bei Lucki Maurer, von meinen Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen. Fine Dining & BBQ ist das Thema. Das verspricht ein geselliges Wochenende, auf das wir uns seit Wochen freuen.

Erstmals findet die BBQ Week bei Maisel & Friends vom 07.-09. Juni in Bayreuth statt. Alles dreht sich um Feuer, leckere Grillaromen und eine ausgelassene Stimmung. Also BBQ Lifestyle pur. Was sich hervorragend trifft, schließlich ist ein neuer Grill bei uns eingezogen. Ein nomandiQ BBQ 2.0, wobei wir ein besonderes Augenmerk auf Transportabmessungen und Gasbetrieb gelegt haben. Der Grill muss in unseren CamperVan passen und wir haben leider feststellen müssen, dass oftmals grillen mit Holzkohle aufgrund des befürchteten Funkenflugs nicht auf den von uns besuchten Plätzen erlaubt ist.

Das wird deshalb wohl auch eine größere Einkaufstour. Also den Grizzly gepackt, Kühlschrank gefüllt und los geht es am Freitagabend ohne konkretes Ziel, Richtung Bayreuth.

Wir fahren bis kurz vor Bayreuth nach Auerbach. Auf dem neuen Wohnmobilstellplatz (B) können wir kostenfrei stehen und um die Ecke wartet der zentrale Marktplatz mit allerhand Restaurants und zum Abschluss des Tages gönnen wir uns ein Eis.

Morgens geht es dann nach Bayreuth zur BBQ Week (C). Wir schlendern über die tolle Messe und um 11 Uhr geht es dann zur Masterclass zu Lucki Maurer. Feinste Zutaten und echte Grillprofis servieren Kobe-Rind, Black Cod, Tafelspitz und Kaiserschmarrn vom Grill. Mit tollen Beilagen und Anregungen zum nächsten eigenen BBQ. Das Wetter ist wie bestellt hervorragend und die Sonne scheint uns.

Bis zum Nachmittag genießen wir den Tag hier und treffen uns dann abends mit Freunden in der fränkischen Schweiz. Idyllisch an einem kleinen Bach liegt der Campingplatz Fränkische Schweiz (D). Abends wird natürlich selbst gegrillt und die ersten Tipps und Tricks werden gleich umgesetzt.

Erst spät in der Nacht krabbeln wir in unser fahrbares Bettchen und am nächsten Tag geht es dann direkt zur Flugstunde am Nachmittag nach Ampfing (E).

Das tolle Wochenende endet mit meiner ersten Platzrunde als Flugschüler, in der mein Fluglehrer weder eingreift noch korrigiert. Inklusive Start und Landung natürlich. Ein tolles Gefühl. Das war heute mein 11ter Flugstundentermin. Sehr zufrieden geht es dann wieder nach Hause.

Wenn Hunde campen

Die Woche um Fronleichnam nutzen wir selbstverständlich, nach anstrengenden Wochen für die Theorieprüfung zur Sportpilotenlizenz wieder für eine erholsame Woche in Italien und hoffen auf reichlich Sonne. Es geht auf den Campingplatz Union Lido bei Venedig in Italien.

Freitags nach der Arbeit geht es los und wir steuern unseren Lieblingszwischenstop kurz hinter dem Brenner an. Für das erste Urlaubsfeeling die obligatorische Pizza und wir versorgen uns mit Frischwasser im CamperVan. Über Nacht regnet es sich dann leider so richtig ein. Im Bett gemütlich aber nicht das wonach wir uns sehnen. Sonne. Also brechen wir nach einem kleinen Frühstück umgehend auf. Der Sonne entgegen. Es sind noch etwa 5 Stunden nach den 2,5 Stunden Fahrt gestern.

Angekommen. Ein wirklich toller Campingplatz. Und für Hunde einfach alles da was man sich wünschen kann. Auf dem Hundeareal gibt es Freilaufzonen, einen Pool für Hunde, Hundedoc, Wellness, Restaurants in denen Hunde erlaubt sind usw.

Bei 23⁰ Celsius lernen wir gleich nette Nachbarn kennen, gehen schön essen und lassen den Abend ausklingen. Eine entspannte Woche wartet auf uns

Samstag, Sonntag und Montag verwöhnt uns die Sonne. Es gibt auf dem riesigen Areal viel zu entdecken. Es gibt alles was das Camperherz und der Hund begehrt. Die Restaurants sind freundlich und es gibt gutes Essen. Wir fühlen uns sehr wohl und spannen richtig aus.

Dienstag ist Regen angesagt. Der setzt dann ab 9 Uhr als leichter Nieselregen ein. In der Ferne hören wir Gewitter. Da wird der Morgen für ein ausgiebiges Frühstück genutzt. Die Abkühlung der Luft ist auch Mal ganz schön.

Am Ende haben wir dann doch wieder schönes Wetter. Blauer Himmel, der einlädt den Strand zu besuchen und hier am Hundestrand darf Bossa auch dabei sein. Wir verbringen den Abend bei den Nachbarn Michaela und Flo, Töchterchen Magda und Rottweilerdame Berta und sind erst um 1 Uhr im Bett.

Mittwoch lacht uns wieder uneingeschränkt die Sonne, wir leihen Fahrrad und Hundeanhänger und statten dem Marina di Venetia einen Besuch ab, wo die Fingerhuhts gerade für neue Folgen von Bella Italia drehen.

Donnerstagnachmittag setzt dann Regen ein. Ein kleiner Regenbelastungstest für unser Luftsonnenvordach. Das klappt aber super. Wir gehen abends schön zweisam Essen und auch das nächtliche Gewitter konnte nichts daran ändern, dass beim morgendlichen Blick aus dem Fenster das Zelt noch da steht, wo es stehen soll.

Am Freitag wieder Sonne für uns. In Bayern soll das gerade ganz anders aussehen. Wir genießen den letzten Tag mit ausgiebiger Ruhe, bevor wir uns dann morgen auf den Heimweg machen müssen.

Wir bereiten die Abreise vor. Bauen alles trocken ab, genehmigen uns einen Abschiedscocktail an einer der vielen Bars und sind abends nochmals mit Michaela, Flo und Magda zusammen essen.

Samstag geht es dann für uns los. Der Platz ist inzwischen relativ leer geworden. Pfingstferien zu Ende? Oder wartet die nächste Besucherwelle gleich hinter der nächsten Kurve? Sie wartet nicht und wir kommen gut durch. Als Zwischenstopp wählen wir unseren Lieblingsort, den Kalterer See. Zu unserem erstaunen stehen gerade Mal vier oder fünf andere Campingmobile dort. Hier ist das Wetter noch gut und wir genießen die 24° Celsius, bevor wir in das verregnete Deutschland zurückkehren. Abends noch eine Pizza und ein gutes Glas Wein zum würdigen Abschluss unseres Urlaubs.

Geheime Feierlichkeiten des Hummers

Endlich geht es mit den Reisen wieder los. Und ihr könnt dieses Mal live dabei sein, wie der Reisebericht hier entsteht. Schaut am besten täglich rein.

Wie üblich geht es über Ostern ans Meer. Das brauche ich für die Seele als Hamburger Jung. Dieses Mal ist das Ziel die Provinz Zeeland in den Niederlanden. Wir freuen uns auf die Nordseeküste, Hummerfest und Fischbrötchen.

Dienstag vor Ostern geht es los. Nach der Arbeit in den vorbereiteten Grizzly und 3 Stunden später stehen wir schon auf dem Wohnmobilstellplatz Ostertag (B). Dort treffen wir unsere Freunde und Mitreisende Tanja und Klaus. Ein gemütlicher Abend bei vorbereitetem Chili con Carne. Kurz aufgewärmt und fertig. Hunderunde und Bettchen.

Ausgeschlafen und nach einem gemütlichen Frühstück geht es dann im Convoy zu unserem nächsten Zwischenhalt.

Aachen und dort der Wohnmobil-Stellplatz Bad Aachen (C). Nach der langen Fahrt heute gibt es am Abend einen ausgedehnten Spaziergang mit allen drei Hunden. Bossas Freund Xaver und seiner Freundin Ayoka. Ein Besuch des Aachener Doms darf nicht fehlen bevor es dann zum Abendessen geht. Der Abend ist dann kurz. Husch, husch ins Bett. Schließlich soll es morgen früh weiter gehen. Wollen wir doch am Mittag ankommen um das Hummerfest mitbestreiten zu können.

Das Fest des Hummers ist ein kleiner Geheimtipp. Man findet nicht viel im Internet. Letzte Berichte aus 2013. Zum Beginn der Hummersaison findet hier am letzten Donnerstag im März jeweils das Hummerfest statt und der erste gefangene Hummer wird stolz präsentiert und versteigert (2023 wurde er für 4000 Euro ersteigert). Das Fest wurde vor ein paar Jahren offiziell durch die Stiftung zur Förderung des Osterschelde-Hummers nach Kortgene verlegt. So ein Fest lässt man sich aber nicht einfach wegnehmen und so finden die Feierlichkeiten einfach auch weiterhin in Zierikzee statt.

Um die Mittagszeit kommen wir in Zierikzee an. Blauer Himmel über dem Camperplaats De Zandweg (D) und Platz für unsere zwei Vans nebeneinander. Perfekt. Zu Fuß geht’s ins kleine Fischerstädtchen. Auf dem Markt gibt es erstmal frischen Fisch zur Stärkung bevor wir dem Fest des Hummers, oder wie er hier heißt „de Oosterschelde Kreeft“, beiwohnen. Die Einheimischen drücken und gleich ein Glas Sekt in die Hand. Wir folgen einfach der Meute und landen in einer kleinen Gasse, wo das eigentliche Fest stattfindet. Für 15 Euro pro Person Getränkemarken und Austern satt. Ständig bekommen wir kleine Schälchen mit Hummer in die Hand gedrückt und wir genießen es unter ausschließlich einheimischen Menschen, die uns freundlich aufnehmen. Aber auch immer wieder fragen, wie wir von dem Fest erfahren hätten. Gute Recherche ist eben alles. Wer es genau wissen will, hier wurden die Festzelte aufgebaut.

Zurück an den Vans noch eine zünftige Brotzeit und wir kriechen in unsere gemütlichen Betten. Gute Nacht für heute.

Nach einem Frühstück am Karfreitag mit frischen Brötchen geht’s für uns weiter. Ein Platz nah bei Rotterdam. Kostenlos stehen wir am Fähranleger Maassluis-Rozenburg (E). Stühle in die Sonne raus, Wein eingeschenkt und wir schauen den Schiffen hinterher, die direkt bei uns vorbei fahren. Nachmittag erkunden wir das kleine Hafenstädtchen Maassluis. Kleine Häuschen am Kanal und ein süßes Hafenbecken. Was natürlich auch nicht fehlen durfte, ein Besuch im Coffee Shop. Der Abend war dann sehr „verschwommen“.

Am Ostersamstag werden wir leider von Regen geweckt. Das tut der Gemütlichkeit im Camper aber, wie ihr euch denken könnt, keinen Abbruch. Dann fällt das Frühstück eben länger aus. Das heutige Ziel ist Yerseke. Yerseke ist das Zentrum für den Fang und die Verarbeitung von Miesmuscheln und Austern. Nr. 1 in Europa.

Ziel heute ist ein Parkplatz auch für Wohnmobile direkt in Yerseke (F).

Angekommen geht’s in das kleine Städtchen, wo Austern einem gefühlt nach geschmissen werden. Wie suchen uns ein kleines Fischrestaurant hinter einem Fischladen. Austern natur und gratiniert, Muscheln in Knoblauch und mit Weißwein. Gebackener Fisch. Wir lassen es krachen während wir über das schöne Wattenmeer schauen. Herrlich. Ein langer Spaziergang durch den Hafen und ein nicht all zu langer Abend, da alle müde sind, von der frischen Luft.

Ostersonntag starten wir mit einem Frühstück draußen in der Sonne. Einem herrlichen Vormittag folgt dann ein verregneter Spätnachmittag. Wir nutzen das für eine Mittagssiesta bevor wir uns abends wieder mit Meeresfrüchten und Fisch bekochen lassen.

Ostermontag verlassen uns Tanja & Klaus mit denen wir eine schöne Zeit hatten. Leider wartet für sie schon wieder der Alltag. Somit reisen sie heute bereits die erste Etappe zurück.

Christiane und Michael dagegen besuchen uns morgen.

Nach einem langen Hundespaziergang am Morgen wird gefrühstückt und wir packen unsere sieben Sachen. Auf dem Weg zum nächsten Platz besuchen wir das Fischerdörfchen Bruinisse, bevor es dann auf den kleinen Wohnmobilstellplatz am Yachthafen von Middelharnis (G) geht, wo wir Christianes und Michaels Ankunft am Dienstag abwarten wollen. Abends genießen wir unsere Fischeinkäufe aus Bruinisse und schauen gemütlich einen Psycho-Thriller, bevor wir uns ins Bett kuscheln.

Den nächsten Morgen, nach dem Frühstück, trudeln Christiane und Michael ein. Wir erkunden die Stadt, gehen Essen und fachsimpeln bis spät in die Nacht.

Dementsprechend ist Mittwoch dann ausschlafen angesagt. Von meiner Stunde Spaziergang mit dem Hund bringe ich frische Brötchen mit.

Der Plan für heute ist den Platz zu wechseln und den schönen Yachthafen zu verlassen. Es geht zu einem wirklich abgelegenen Stellplatz an dem wir völlig allein stehen und direkt am Wasser parken dürfen (I). Kein Mensch weit und breit. Es stürmt, es regnet und wir genießen bis in den Abend die wunderschöne Aussicht und bewundern die vorbeifahrenden Schiffe, bei einer Runde Kniffel und köstlichen Käse im warmen CamperVan.

Vorher besuchen wir aber noch das Restaurant Seafarm (H). Austern, Muscheln und natürlich darf der Oosterschelde-Kreeft nicht fehlen. Der Zeeland Hummer ist wirklich einmalig lecker und wir probieren und genießen die Meeresfrüchte.

Wir verlassen unseren Lost-Place am Mittag und wechseln auf den letzten Platz unserer Reise durch Zeeland. Wir haben uns einen sehr kleinen Stellplatz am Yachthafen in Tholen ausgeschaut und bekommen zwei der insgesamt 5 Plätze. Vom Camperplaats de Kogge (J) aus erkunden wir das Fischerdörfchen und machen Einkäufe für den Abend. Es gibt Spaghetti mit Garnelen. Wir haben eine tollen Abend mit Christiane und Michael mit viel lauter und alter Musik und schönen Gesprächen. Eine schöne Zeit hier geht für uns zuende. Eine letzte Nacht in den Niederlanden bevor wir dann am Freitag abreisen müssen.

In der Nacht haben wir leider einen Verlust zu verschmerzen. Wir haben Michael mit Magen-Darm verloren. Oder besser hat er alles verloren, was in ihm war. Spaghetti mit Garnelen und so. Gute Besserung.

Wir fahren wir geplant gegen Mittag ab. Wir finden einen schönen Stellplatz am Rheinufer kurz hinter Koblenz. Der Wohnmobilstellplatz Braubach (B) ist sehr schön, bis auf ein Nachbarpärchen, dass sich künstlich über Bossa echauffiert. Selbst drei unerzogene Gifttölen am Start und dann von sich auf andere schließen. Das haben wir gern. So what! Bevor man andere zurecht weist, sollte man schauen, dass man sich selbst an alle Regeln hält. Alte Menschen haben manchmal vielleicht auch einfach zu viel Zeit.

Wir leider nicht, und so geht es für uns morgens gleich weiter auf unser letztes Etappenziel auf dieser Rückreise. Der Wohnmobilstellplatz Steinmanns Töchter Sommerhausen (C). Traumhaft gelegen inmitten von Weinreben. Die Sonne spielt auch mit und wir kommen nochmals ordentlich zum entspannen. Über 20°Celsius und ein schöner Wind. Besser geht es nicht.

Abends unser Abschlußessen im Schoppenfetzer und dann erstmal eine letzte Nacht im Grizzly, bevor es morgen nach Hause geht.

Das Fazit: Zeeland ist eine Reise wert. Zu dieser Jahreszeit rauh und windig und wunderschön. Für mich als Hamburger Jung genau richtig. Vorteil war auch, dass es noch nicht überlaufen war. Ideal um spontan dort bleiben zu können, wo es einen hin verschlägt. Besonders schön war es die ganze Zeit mit Freunden unterwegs gewesen zu sein und die Erlebnisse zu teilen. Vielen Dank Tanja und Klaus und Christiane und Michael, dem es hoffentlich bald besser geht. Es war toll und obwohl es 1,5 Wochen waren, kam es uns viel kürzer vor. Wo geht’s als nächstes hin? Wir können es kaum erwarten.

X-Mas at it’s best

Diesen Trip haben wir nun schon Jahre auf der Wunschliste. Leider klappte es nie. Zumal es schon schwer ist für diesen Weihnachtsmarkt Karten zu bekommen. Ihr habt richtig gehört. Eintritt nur mit Eintrittskarte. Dieses Mal sind wir aber rechtzeitig dran gewesen und haben bereits letztes Jahr mit unseren Freunden Tanja & King Klaus geplant und den Termin fixiert. 2. Advent. Ravennaschlucht wir kommen.

Das Wetter stimmt schon. Zumindest in München liegt überall Schnee als wir losfahren. Freitagabend geht’s los. In knapp 4 Stunden erreichen wir den verabredeten Stellplatz am Titisee. Reichlich Stellplätze und alles was ein Camper braucht. Wir tanken Wasser und lassen den Abend mit Tanja und Klaus bei selbstgemachter Suppe und Pizza ausklingen. Nach einer Hunderunde am Titisee geht’s nur noch in unser gemütliches Bett.

Am nächsten Tag frühstücken wir gemütlich und erkunden ein wenig den kleinen Dorfkern, bevor es dann abends auf den wohl schönsten Weihnachtsmarkt geht, den Deutschland zu bieten hat. Er liegt in der Ravennaschlucht. In ca. 10 Minuten hat uns das Taxi dorthin gebracht.

Ja wirklich, dieser Weihnachtsmarkt ist ein besonderer Weihnachtsmarkt. Die schönsten Weihnachtsleckereien und allerlei Handwerk für die Winterzeit. Wir Vier lassen es uns gut gehen und bestaunen die schöne weihnachtliche Deko und die schönen Lichteffekte.

Abends wieder am Camper lassen wir die drei Hunde nochmal raus und dann kuscheln wir uns in den CamperVan und der gekaufte Räuchersschinken und die Salami werden noch verkostet.

Sonntag beginnen wir mit aufgebackenen Brötchen, einer Menge Gemütlichkeit im Camper, wenn es draußen schon so ungemütlich ist und dann geht es nach Hause.

Armani-Hilfsfonds

Für unseren Herbsturlaub suchen wir uns eine Rundtour aus, die man bestimmt am besten im Herbst macht. Weinlese, Kastanien und Trüffelmesse laden zu dieser Jahreszeit zum verweilen im Piemont ein. Das nutzen wir aus.

Da unser Grizzly die Woche vor dem Urlaub noch einen MaxxFan verpasst bekommen hat, übrigens in einen 70×50 Ausschnitt in der ehemaligen Dachluke vorn, was nicht ganz leicht zu bewerkstelligen ist, können wir erst Samstag los.

Hinterm Brenner erwartet uns blauer Himmel und wir schaffen es am ersten Tag bereits bis zum Lago d’Iseo, wo wir direkt am Ufer des Sees auf dem Stellplatz Camper (B) Parking Area – Costa Volpino einen Platz finden. Wir lassen den ersten Abend ausklingen mit einer kleinen Stadterkundung, einem Einkauf wo wir uns mit allerlei leckeren Sachen (u.a. Maronen für den Omnia) eindecken und dann toll im Diciotto10 zu Abend essen.

Am nächsten Morgen wird die Winterzeitumstellung mit ausschlafen missachtet, fein gefrühstückt und dann machen wir uns auf zum nächsten Etappenziel.

Der (C) Lago Maggiore mit seiner Isola Bella, welche uns leider enttäuscht. Viele Souvenir-Shops und Bistros und Restaurants aber leider kein Zugang zu den Gärten mit Bossa. Wobei zum Fahrtpreis von fast 20 Euro auch nochmal für uns 50 Euro dazugekommen wären, um die Gärten zu sehen. 70 Euro für Blümchen. Ich bezweifle, dass der Gegenwert da stimmt. Also schnell zurück zum Grizzly und dann ab zum Largo d’Orta. Auch wenn das Wetter bescheiden ist, finden wir einen schönen Stellplatz direkt am See. Strom, Wasser und eine Dusche auf der (D) Camper Area Lago d’Orta – Omegna. Zum Abendessen lassen wir uns dann in einem kleinen italienischen Restaurant (Laterna Blu) verwöhnen.

Das Wetter meint es derzeit nicht gut mit uns. Der Montag ist komplett verregnet. Also lassen wir es langsam angehen. Frühstücken ausgiebig, nutzen die Duschen am Platz und packen unsere Sachen. Dann geht es für uns nach Turin. Genauer gesagt auf den (E) Campeggio Grinto. Unsere geplante Museumstour verschieben wir auf den nächsten Tag und verbringen beim prasseln des Regens auf unser Dach, den Abend im Camper. Es wird selbst gekocht und als Nachtisch dann die Maronen, die hervorragend im Omnia gelingen. Der ganze Wagen duftet.

Der Dienstag wird dann Kulturtag begleitet von Sonne und blauem Himmel. Heidi wünscht sich das Museum der orientalischen Kunst (F). Im Anschluss besuchen wir das Museo della Sindone (G), wo das Grabtuch Jesu in einer kleinen Kapelle ausgestellt wird.

360° Blick in die Kapelle mit wunderschönen Deckenmalereien

Wir verlassen Turin und besuchen das nahe gelegene Bra. Hier hat eine besondere Bewegung ihren Ursprung. SlowFood, die mit ihrer Wortbildmarke einer kleinen Schnecke, bestimmt jedem bereits einmal untergekommen ist. Im Innenhof der internationalen Zentrale befindet sich die Osteria del Boccondivione (H). Hier wird SlowFood zelebriert. Tatar mit weissen Trüffel, Vitello Tonnato, Tajarin „40 Eigelb“ mit weissen Trüffel, ein Barolo vom anderen Stern und – da waren wir uns einig – die beste Panna Cotta die wir je gegessen haben und die unseren Weg auf den nahe gelegenen Stellplatz auf der Piazza Giovanni Paolo II in Cherasco (I) noch lange im Mund begleitet.

Das Vorhaben ist, am nächsten Tag ins Instituto Internazionale di Elicicoltura – eine Schneckenfarm – zu gehen. Leider haben wir nicht daran gedacht, dass Feiertag ist (Allerheiligen) und so ist hier geschlossen.

Wir besuchen das kleine Städtchen La Morra (B). Von hier aus bietet sich ein wunderschöner Blick über das Piemont bis hin zum Städtchen Barolo, dem wir heute auch noch einen Besuch abstatten. Es geht auf kurvigen Straßen mit tollem Ausblick durch Felder mit Haselnuss-Büschen/-Bäumen, bis nach Barolo.

Das Barolo Wine Museum (C) im Schloss Faletti ist das innovativste und interessanteste Weinmuseum der Welt. Wir nehmen uns Zeit und genießen die Ausstellung und im Anschluss ein Wine-Tasting dieser besonderen Weine. Lehmige und sandige Böden hinterlassen ihre Charakteristik im Wein und wir im Anschluss leider viel Geld, welches wir im Getränk der Götter und Könige anlegen.

Heute geht es noch in die Hauptstadt der weißen Trüffel, nach Alba auf den Campingplatz Alba Village (D). Abends statten wir dem Agli Archi Restaurant noch einen Besuch ab und überzeugen uns davon, dass Barolo auch noch in Alba schmeckt. Macht er ;-).

Den nächsten Tag nutzen wir für einen ausgiebigen Rundgang durch die Stadt. Schlendern, schlemmen und können natürlich nicht nach Hause ohne in Alba einen Trüffel gekauft zu haben. Die Trüffel-Reibe gibt es gleich dazu. Die Mädels können die Stadt nicht verlassen ohne Taschen zu kaufen. Der Grizzly geht langsam vor lauter Einkäufen in die Knie. Ohne die Auflastung keine Chance. Wir verlassen die Region Piemont und reisen in die Lombardei.

Wir erreichen in Mailand den Wohnmobilstellplatz New Park Milano (E) gegen Mittag, fahren per Bahn in die Stadt und die nächste Einkaufstour beginnt. Am Ende helfen wir Giorgio Armani, der eine bewegende Lebensgeschichte hatte und das Geld sicher gut gebrauchen kann. Heidi begeistert sich für eine Jacke von EA7.

Am Abend erleben wir die Überraschung des Tages. Wir wollen uns nach dem langen Tag bekochen lassen und nachdem wir in zwei Restaurants wegen Überfüllung abgewiesen werden, landen wir in einem unscheinbaren Restaurant in einer dunklen Seitengasse. Doch die vermeintliche Notlösung weiß zu begeistern. Toller Service, hervorragendes Essen und ein lustiger Karaokeabend krönen den schönen Tag im Restaurant Le Colonne. Die Flasche eisgekühlter Averna, die uns der Wirt auf dem Tisch hinterlässt pustet dem Tag für uns das Licht aus. Wir kriechen nur noch ins Bett, nachdem wir der Heizung im Grizzly kurz einmal alles abverlangen. Gute Nacht.

Jetzt wird es auch Zeit, dass wir nach Hause kommen. Also geht es am Samstag Richtung Österreich. Wir übernachten nochmal auf dem Wohnmobilstellplatz Plankenhof.

Sonntag kommen wir wieder in München an. Ich hätte zum ausräumen wohl besser ein Umzugsunternehmen gebucht. Wahnsinn, was zwei Frauen so alles in einem Kastenwagen in nur einer Woche unterbringen.

Bulgarien-Gang on Weekend-Tour

Das erste Oktoberwochenende mit Brücken- und Feiertag laden ein , um uns mit Christiane und Michael zu treffen. Unsere Urlaubsfreundschaft des Jahres aus Ungarn. Warum der Artikel „Bulgarien-Gang“ on Weekend-Tour heißt, erfahrt ihr im Reisebericht Ungarn. Freitag machen wir uns auf und treffen uns auf halber Strecke im Wohnmobilhafen Bischberg. Ein wunderschön gelegener Platz mit eigenem Teich, direkt am Main und in unmittelbarer Nähe zu Bamberg.

Einzig die Preispolitik dort können wir nicht ganz nachvollziehen. Zahlen wir doch 10 EUR je Nacht mehr, nur für die „Option“ duschen zu können. Dafür erhält man aber lediglich den Zugangscode1 für die Sanitäranlagen. Jede Duscheinheit kostet 1 EUR zusätzlich. Abgesehen davon, dass es unpraktisch ist jedes Mal mit Euro-Stücken rumzulaufen, zahlen wir gern 10 EUR mehr, würden dann aber schon gern auch morgens mal schnell duschen können, ohne nochmals zusätzlich zu bezahlen. Vielleicht mal überdenken?! Nächstes mal nehmen wir ansonsten einfach die günstigeren Plätze und duschen im CamperVan.

Wir genießen wunderschöne Herbsttage mit viel Sonne. T-Shirt und kurze Hose Anfang Oktober sind nicht selbstverständlich. Unser Stellplatz liegt 5 Meter zum Main, wo wir immer wieder, Tag und Nacht, Boote und Schiffe bestaunen können. Abends wird es frisch und zur Nacht hin holen wir alles was wärmt. Decken, Heizkissen, dicke Pullover und was für die Seele.

Nach einem gemütlichen Frühstück am darauffolgenden Morgen geht es mit dem Bus in die Innenstadt von Bamberg, wo wir uns von Brauhaus zu Brauhaus schleppen und die lokalen Bierspezialitäten durchprobieren. Merke: Rauchbier ist nicht mein Fall.

Abends grillen wir am Platz, packen uns wieder warm ein und sind auch am zweiten Abend erst spät/ früh im Bett.

Mich begrüßt der frühe Morgen stets mit Sonnenschein und Nebel über dem Wasser, bei der ersten Runde des Tages mit Bossa. Nach einer herrlich ruhigen Morgenrunde mit Bossa bringe ich Brötchen mit. Der „Rest“ wacht langsam auf und Kaffee und Frühstück können wir bereits draußen in der Sonne genießen.

Nochmals in Bamberg, verbringen wir dort den Abend. Wir genießen eine „Klein-Venedig-Schifffahrt“, Essen in der Altstadt bevor es wieder zurück zum Platz geht.

Es ist eine herrliche Zeit mit unseren Freunden, wir haben bereits die nächste Reise geplant und erholt geht es wehmütig für alle zurück. Wir sind uns einig, es dürfte auch gern einfach gemeinsam Richtung Sonne gehen.

  1. Universalzugangscode: 4567 ↩︎

Südtirol für ein Wochenende

Nach einer beruflich anstrengenden Woche nutzen wir das Privileg in München zu wohnen und mal kurz eben nach Südtirol fahren zu können. Unseren Grizzly haben wir bis Freitag abreisefertig gemacht und setzen uns nach dem Arbeitsfreitag ins Auto und düsen in den Süden. Ziel ist Kaltern an der Weinstraße in Südtirol. Und das bei besten Wetteraussichten. Genau das richtige, um die Woche zu verdauen.

Begleitet werden wir durch Nico sen., Nico jun. und Mary in ihrem neu ausgebauten knallroten CamperVan.

Erstes Ziel ist wie immer unser Lieblingszwischenstop, der Wohnmobilstellplatz am Autohof in Sterzing, wo die obligatorische Pizza unser Abendessen ist. Wir tanken Wasser und genießen den Abend zusammen. So darf das Wochenende beginnen. Wir gehen früh ins Bett um relativ früh weiter fahren zu können.

So kommen wir bereits vor 10 Uhr auf dem Caranvanpark Kaltern an. Die Gegend ist wunderschön zu dieser Jahreszeit. Reife Äpfel wohin das Auge schaut und die Weinreben sind voll reifer Trauben.

Das tolle Wetter nutzen wir für eine Tretbootfahrt, ein Bad im See und genießen danach ein leckeres Eis und ein Seewasser (Prosecco, Sprite und Blue Curaçao).

Bis zum Abend sitzen wir im Weinberg. Käse, Speck und Wein versüßen uns die Zeit.

Den Abend verbringen wir im Restaurant und sitzen anschließend noch lange vor unseren CamperVans.

Nach einem stärkenden Frühstück nutzen wir noch den sonnigen Tag, bevor wir dann am Nachmittag wieder zurück nach München fahren. Es ist nur ein Wochende gewesen, fühlt sich aber an wie ein kleiner Urlaub.