Côte d’Azur – Auf Roberts Spur.

Eine Woche Urlaub im Herbst. Unser Sommerurlaub ist nach anstrengenden Tagen auf dem Oktoberfest fast vergessen. Das Wetter ist in München bereits so grau und kalt. So steht die Fahrrichtung schnell fest. Es geht in den Süden. An die Côte d’Azur. Nochmals Sonne tanken in Südfrankreich und uns den Herbst versüssen. On y va. Am Freitag, den 30. September geht es nach der Arbeit los.

Unser Urlaub beginnt mit einem Besuch bei unserem Boxer-Züchter und inzwischen guten Freunden Petra & Frank. Die erste Etappe dorthin (Denzlingen bei Freiburg) schaffen wir aber nicht ganz und übernachten auf einem Wohnmobilstellplatz am Bodensee. Nach einer ruhigen Nacht fahren wir noch ohne Frühstück weiter. Das hat seinen Grund. Gibt es bei Petra & Frank doch stets einen sensationellen Fleischsalat auf Laugen-Croissants, die zum niederknien sind.

Geminsam mit Frank geht es dann auf die Caravan-Messe in Freiburg, bevor wir dann Richtung Frankreich weiter fahren. Wir erreichen in Frankreich dann einen kleinen Camping-Park in Saint-Vulbas. Wir schlafen hervorragend, frühstücken gemütlich und dann geht es heute an die Küste. In der Partnerstadt von Denzlingen (da kommen unsere Boxer-Züchter her) genießen wir ein paar Tage auf dem Campingplatz von Saint Cyr Sur Mer. 25° Celsius und viel Sonne. So darf ein Sommer enden. In kurzen Hosen und T-Shirt. Wir sitzen abends noch lange in den spärlich geöffneten Restaurants, für welche die Saison auch langsam endet.

Von hier aus treten wir den ausgedehnten Rückweg an. Da wir am wstlichsten Zipfel der Côte d’Azur sind, hat die Küste noch einiges zu bieten. St. Tropez. Cannes, Nizza. Wir entscheiden uns für einen Campingplatz bei Saint Tropez Hier bekommen wir noch einen schönen Platz direkt am Meer. Wir besuchen Robert Geiss in seiner Villa Geissini und Saint Tropez. Roooooobert war aber nicht zu Haus. Wir genießen frische Austern, Miesmuscheln und frischen Fisch. Auch hier bleiben wir zwei Tage bevor wir weiter fahren und Frankreich verlassen.

Wir kommen bis in das kleine, malerische Dörfchen Arenzano und bleiben auf der Durchreise auf dem Caravan Park La Vesima. Fussläufig erreichen wir ein wunderschönes Restaurant direkt am Meer an den Steinklippen dort. Das AzzurroDue Ristorante haben wir diesen Abend nur für uns. Auch hier erzählt uns die Kellnerin, die sich rührend um uns kümmet, dass es das letzte Wochenende ist, an dem man geöffnet hat. Die Saison endet. Unser Schaden ist es nicht und so sitzen wir bis in die Nacht dort und lauschen dem Wellen am Strand. Ein Highlight-Abend.

Wir fahren morgens weiter zur letzten Station, bevor wir wieder zu Hause sind. Conny und ich besuchen den Kalterer See und stehen dort im Caranvan-Park. Gekonnt schnacken einer Winzerin noch eine Flasche Wein ab und geniessen eine Pizza im Restaurant Lido, bevor wir am nächsten Tag leider wieder zurück müsssen, nach München. Eine schöne Herbsttour war es. Wir haben es wieder sehr genossen und schöne Dinge erlebt. Memento mori wie meine Lieblingsband Depeche Mode es während unserer Tour mit der Verkündung des neuen Album-Titels auf den Punkt bringt. Lebe jeden Tag so, als sei es dein Letzter.

Hummer und Austern satt.

Am Samstag, 20. August 2022 geht es endlich in den langersehnten Sommerurlaub. Geplant war Südfrankreich. Die Temperaturen des Sommers haben uns dann aber doch lieber in Richtung Nordsee getrieben. Mit einem Besuch in Straßburg wollten wir eine Benelux-Reise unternehmen, deren Ziel die Insel Texel sein sollte.

Die erste Etappe endet bereits in Frankreich, wo wir unsere erste Nacht auf dem eher funktionalem Wohnmobilstellplatz Aire Camping-Car Park de Soufflenheim verbringen. Hier haben wir Gelegenheit unser Trinkwasser aufzufüllen und nach einem Einkauf im örtlichen Supermarkt gibt es eine erste Urlaubsbrotzeit mit einem sehr leckeren französischen Käse.

Nach einem entspannten Frühstück machen wir uns dann in Richtung Straßburg auf. Von einem Parkplatz in Straßburg gibt es dann eine kleine Stadtbesichtigung. Für die Nacht steuern wir ein kleines aber feines Weingut in Luxemburg an. Sarah & Jeff begrüßen uns als einzige Camper-Gäste sehr herzlich. In der kleinen, dazugehörigen Vinothek dürfen wir uns durch die Weine probieren, was Sarah perfekt anleitet. Wir haben einen wunderschönen Abend auf dem Weingut Jeff Konsbruck. Da Sarah und Jeff selbst noch am späten Abend in den Kurzurlaub, vor der eigenen Weinlese fuhren, gab es für uns die angebrochenen Weinflaschen. Damit sind wir für die kommenden Tage toll mit sehr guten Weinen ausgestattet.

Die Nacht ist wunderschön ruhig und mit offenen Hecktüren werden wir mit Kaffee und beeindruckendem Blick über die Weinberge wach, bevor es dann zu zwei Tipps von Sarah geht.

Zuerst steuern wir den Camperpark Vianden an. Hier stehen wir direkt an dem Fluss Our. Abends typisches Essen im kleinen, fußläufig erreichbaren Städtchen. Es gibt Weinbergschnecken und wir probieren Froschschenkel. Ich kannte diese schon aus einem Singapur-Urlaub. Ein weiterer schöner Abend. Wir freuen uns über das schöne Wetter, welches auch noch länger anhalten soll. Sol darf Urlaub sein.

Der zweite Tipp von Sarah war dann die kleinste Stadt der Welt, die in Belgien liegt. Durbuy. Durbuy besuchen wir tagsüber und schlendern durch die kleinen Gassen. Uns gefällt es und wir müssen uns fast beeilen, noch ein Nachquartier zu bekommen.

Wir fahren nach Maastricht auf den Wohnmobilpark Maastricht. Automatisches Einchecken. Wir grillen notdürftig – da nicht erlaubt und schauen heute mal abends „Wer stiehlt mir die Show“ wo Olli Schultz uns heute als Moderator unterhält.

Nach Frühstück und morgentlicher Dusche geht es auf einen Parkplatz in Utrecht. Weiter zu Fuß an den kleinen Grachten vorbei. Lustig. AUf den schmalen Grachten tummelt sich allerlei Volk. Ausflugsbarkassen, schwimmende Fahrräder, Kanus, Boote mit Picknickausstattung und vieles mehr.

Für uns geht es dann nicht mehr allzuweit nach dem Stadtbummel und wir steuern einen kleiner Camperplatz bei Utrecht an. Lediglich 4 Stellplätze. Kaum anzufahren für einen Camper. Wären wir nur ein bisschen breiter – wir hätten den Platz nicht erreicht.

Wir stehen nicht weit von Amsterdam, also nochmal einen Stadtbummel. Viel zu heiß dafür. Und dann kommen wir „zufällig“ bei Tiffany & Co. Amsterdam vorbei, wo ein langgehegter Wunsch in Erfüllung gehen soll. Das passiert dann auch. Happy Wife – happy life.

Für mich krönt unser Nachquartier dann diesen Tag. Im Jachthafen Uitgeest stehen wir direkt am Yachthafen. 1,5 Meter zum Wasser.

Dort genießen wir den Sonnenuntergang und das Ende eines weiteren sonnigen Tages. Perfekt. Das Leben könnte wohl nicht schöner sein. Wir müssen unbedingt wiederkommen.

Für den nun kommenden Tag steht die Überfahrt auf Texel an. Mit der Fähre ist man in knapp 20 Minuten dort und auch ohne Reservierung bekommen wir einen Platz auf dem Camping de Krim. Ein großer Platz mit Schwimmhalle und Freibad, Animation, Supermarkt usw. Alles was man eben so braucht. Für die nächsten Tage stehen wir perfekt. Ausflüge mit dem Elektrobike und einem Hundeanhänger nach Oudeschild. Eine Krabbenfangtour mit Krabben puhlen. Ein Abend mit Hummer All-You-Can-Eat im Restaurant ‚t Pakhuus. Himmlisch. Watten-Austern. Wir verleben eine schöne und ruhige Zeit und genießen es auch mal ein paar Tage zu stehen.

Den Rückweg verbinden wir dann noch mit einem Besuch auf dem Caravan Salon Düsseldorf. Dort kann man als Camper auf dem P1-Parkplatz stehen. Ein paar Buden, Live-Musik stimmen auf den nächsten Tag ein, wo uns dann die große und weite Welt des Campings in allen Facetten begegnet. Wir kaufen ordentlich zu Messepreisen ein und fahren nach einem langen Tag auf den Beinen nur noch auf den Rheincamping Siebengebirgsblick und grillen am Abend.

Da es nicht weit ist, besuchen wir am vorletzten Urlaubstag in Kallstadt, die Saumagenkerwe. Die Nacht stehen wir autark auf einem kleinen Parkplatz in der Nähe. Da darf es auch ein zweites Glas Wein am Abend sein.

Die Rückreise treten wir dann an und machen einen Zwischenstopp für eine Nacht auf dem Campingplatz Hirtenteich. Dann geht es zurück nach München, wo ab dem kommenden Tag unser Grizzly für zwei Wochen einige Umbauten bekommt. Luftfahrwerk, All-Terrain-Reifen, Klimaanlage, Kederschiene und eine Auflastung. Nächstes Mal sind wir LKW…

Fest steht für uns aber, dass wir an einige Plätze nochmals zurück kehren wollen. Wir hatten tolles Wetter und in Summe vielleicht 1,5 Stunden Regen. Ansonsten hat uns die Sonne gelacht. Niederlande ist eine Reise wert.