Unser Wochenend-Kurztrip führt uns diesmal gar nicht so weit weg. Geplant war es am Walchensee zu bleiben. Der Campingplatz dort hat aber noch nicht auf. So nutzen wir dieses Wochenende um für eine Nacht mal am Alpen-Caravanpark Tennsee vorbei zu schauen.
Der Platz war 2018 einer von vier Plätzen, auf dem die Doku-Serie „Verrückt nach Camping“ über diese Menschen, die Vielfalt und den Spaß des Campinglebens von „Das Erste“ gefilmt wurde. Uns hat die Serie gut gefallen und nun wollten wir uns mal selbst davon überzeugen, ob der Platz so schön ist.
Das Ergebnis lässt sich schnell zusammenfassen. Uns gefällt der Platz sehr. Sehr herzliche und nette Menschen. Tolle Räumlichkeiten. Angefangen von der Rezeption, über das Restaurant, zum Shop hin zu den Sanitäranlagen. Alles sehr gepflegt. Am Samstag hatte man sogar Gelegenheit beim Grill Haxn oder ein Grillhähnchen zu kaufen. Es roch verführerisch. Wir haben uns aber für das Restaurant entschieden.
Tolles Essen und sehr netter Service.
Sonntagmorgen leckere Brötchen aus dem Shop und zur Abreise haben wir uns noch zwei Stücken Torte, die dort selbst gemacht wird und wirklich gut geschmeckt hat, mit nach Haus genommen.
Wir werden den Platz sicher noch öfter aufsuchen und im Wohnmobilhafen für ein oder mehr Nächte bleiben.
Auf dem Rückweg haben wir für Ver- und Entsorgung noch einen Wohnmobilstellplatz in Benediktbeuren aufgesucht. Sehr gut. Den merken wir uns. Wenn man gen Süden fährt und Versorgung ansteht oder aus dem Süden kommt und Entsorgung noch nötig ist. Für Gäste, die nicht auf dem Stellplatz übernachten, fällt eine Gebühr für die Benutzung der Ver- und Entsorgungsstation in Höhe von € 1,00 für Frischwasser und € 1,00 für Entsorgung von Abwasser an. Das zahlen wir gern, wenn alles so sauber und reinlich gehalten wird.
Zu Ostern unternehmen wir dieses Jahr unsere erste, längere Tour mit unserem Grizzly. Vom 08.- 18. April 2022 geht es für uns in den hohen Norden.
Freitag, direkt nach der Arbeit, fahren wir los und die ersten Stunden in Richtung Norddeutschland. Am ersten Abend erreichen wir noch den Wohnmobilstellplatz Münchberg. Gestärkt mit einer Portion Chili con Carne ging es abends nur noch ins Bett. Ausgeschlafen haben wir am Samstag eine längere Etappe vor uns.
Da der Wohnmobilstellplatz am Yachthafen in Uelzen keinen Platz mehr für uns hat, geht’s zum nächstgelegenen Campingplatz und wir landen auf dem Uhlenköper-Camp Uelzen. Ein Bio-Platz über den wir auf dem NDR bereits einen Bericht gesehen haben. Ein wirklich toller, moderner Platz mit zwei Naturteichen zum Schwimmen. Aber noch ist es uns zu kalt 🙂 . Gern kommen wir aber wieder.
Sonntag kommen wir an der Nordsee an. In Cuxhaven haben wir einen richtig tollen Wohnmobilstellplatz gefunden. Wir stehen in der ersten Reihe des Wohnmobilstellplatz zur Schleuse, mit einem schönen Blick auf den Fischereihafen. Die Sonne scheint herrlich und wir sitzen bis spät noch in der toll angelegten Sitzbankecke. Es gibt unser erstes Fischbrötchen und abends mit Heidi das türkische Stadtderby Fenerbahçe gegen Galatasaray im TV. Das Ergebnis 2:0 habe ich richtig vorhergesagt. Der Abwasch geht also an die Damenwelt.
Wir frühstücken am Montag schön und möchten frische Krabben in Friedrichskoog kaufen und pulen. Mit der Fähre setzen wir in Glücksstadt bei Sonnenschein über und haben dann aber kein Glück mit den Krabben. Der Fischhändler am kleinen Hafen hat Ruhetag und es gibt keine Krabben. Die Benzinpreise sind für die Krabbenfischer zu teuer. Das müssen wir also verschieben. Wir bleiben für heute aber hier in Friedrichskoog. Das Wetter ist so schön, dass wir uns einfach noch ein wenig in die Sonne setzen wollen. Wir finden kurzerhand den Campingplatz Swienskopp am Süderdeich in Friedrichskoog und bleiben. Wir haben alles „an Bord“ und genießen einfach nur den herrlichen Abend.
Nach einem ordentlichen Frühstück wurde „klar Schiff“ gemacht und wir machten uns auf den Weg zu unserem Ziel, dass wir uns gestern Abend rausgesucht haben. Es geht nach Kiel, wo wir einen Wohnmobilstellplatz ausgemacht haben, auf dem man direkt am Eingang zur Kieler Förde und vor der Schleuse zum Nord-Ostseekanal steht. Am Wohnmobilstellplatz Förde- und Kanalblick gibt es als Zugabe noch eine kleine Imbissbude, mit Fischbrötchen und „Flens“ . Wir sind glücklich, auch wenn Sanitäranlagen und Ver- und Entsorgung etwas gewöhnungsbedürftig sind. Am Ende ist aber alles da und ist das nicht die Hauptsache? Und uns scheint die Sonne, dass möchten wir nicht unterschlagen.
Ich werde aufgrund meines Studiums heute noch an einer Live-Session teilnehmen und meine Hausaufgabe mit meinem Team vor dem Professoren pitchen. Ja, das geht auch mal aus dem Urlaub aus dem CamperVan heraus. Die Mädels haben sich ein Taxi genommen und gehen in Kiel shoppen.
Heute Abend dann Bier und Fisch und tollsten Ausblick. Erste Reihe – unbezahlbar. Ich liebe es!
Nach einer erholsamen Nacht geht’s nach Hamburg. Abends ist schon ein Tisch bei Henssler & Henssler reserviert. Vorher holen sich die Mädels noch eine ordentliche Dusche im öffentlichen Hallenbad in Kiel ab. Ich habe bereits die unappetitliche am Platz genutzt. Die ist den Mädels aber zu „spinnenreich“ gewesen.
Wir stehen die Nacht auf dem Parkplatz vor Strand Pauli mit Blick auf die Elbe. Also genau „mittenmang“. Genau richtig, um die eine Stadt wieder ein wenig unsicher zu machen. Als besondere Überraschung kam mein Sohn David noch dazu und wir hatten einen schönen Abend bei bestem Sushi.
Am nächsten Morgen geht’s weiter nach Kühlungsborn. Auf einen echt tollen Campingplatz. Entschuldigung… Campingpark… Campingpark Kühlungsborn. Fünf Minuten zum Hundestrand, wo Bossa gleich mal Bekanntschaft mit Kaja gemacht hat. Eine fünfjährige Boxerdame. Die beiden haben herrlich im Ostseesand gespielt.
Unsere letzte Etappe, bevor wir den Heimweg antreten werden, führt uns am Karfreitag auf den Platz Ostseecamping Beckerwitz, wo wir bis Ostersonntag bleiben wollen. Wir haben einen Stellplatz direkt in der ersten Reihe. Die Schnauze unseres Grizzlys ist etwa 7-8 Meter von der Ostsee entfernt. Das Wetter könnte gern noch mehr aufklaren. Es ist grau und windig, aber kein Regen.
Am Samstag wachen wir schon bei herrlichem Sonnenschein auf und beschließen dann kurzerhand doch noch den Stellplatz zu wechseln, um nach dem Osterfeuer es nicht so weit zu haben. So stellen wir uns auf die Wohnmobilstellplätze am Campingplatz, wo mein Bruder, meine Schwägerin und meine Neffen ihren festen Stellplatz haben und wo abends das Osterfeuer stattfindet. Hier stehen wir für 8 EUR die Nacht inkl. Strom am Ostseecamping Ferienpark Zierow.
Es wird lecker gegrillt und mit dem ein oder anderen Bier angestoßen. Das Osterfeuer ist toll, der Abend richtig schön. Das Wetter ein Traum.
Nach dem Frühstück am Ostersonntag geht es dann wieder Richtung München. Wir schaffen die halbe Strecke und übernachten auf dem kleinen Campingplatz Am Auensee. Klein aber fein und sehr herzlich und mit klasse, eindrucksvoll großen Schnitzeln in der kleinen Gaststätte „Zweite Heimat“. Der Campingplatz bietet sich für künftige Reisen an die Ostsee als Zwischenstopp an und wir kommen gerne wieder.
Ostermontag sind wir dann zurück und blicken auf erholsame, erlebnisreiche Tage zurück. Der nächste Urlaub darf ruhig schnell kommen.
Das erste Aprilwochenende (01.-03.04.2022) wollte ich mit einem kleinen Wochenend-Ausflug nutzen. So ging es am Freitag an den Brombachsee. SeeCamping Langlau.
Ein schöner Platz mit kleinem Lädchen zum Einkauf und mit kleiner Pizzaria. Im Sommer wohl auch mit Aussenbereich.
Für Bossa und mich war dieses Wochenende aber nicht daran zu denken, draußen zu sitzen. Der komplette Samstag hielt nur Schneeregen für uns bereit. So blieb es leider bei langen Spaziergängen am Ufer des Sees und intensiven Tests der Grizzly-Heizung.
Schön an dem Platz sind besonders die mietbaren Holzfässer. In diesen kann man übernachten, wenn einem die Vermietwohnwagen nicht zusagen sollten.
Abends, beim Pizza-Essen, habe ich dann noch Kathrin und René kennengelernt. Sie waren so nett und haben mir Asyl an ihrem Tisch gewährt. Sie campen bereits seit 10 Jahren auf diesen Platz und warten so lange auch auf einem Dauerstellplatz.
Die beiden hoffen sehr, dass die 150 neuen Plätze, die gerade entstehen, vielleicht den Dauerstellplatz möglich machen. Problematisch dürfte diese Anzahl von Plätzen allerdings für den kleinen Laden mit Pizzaria sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser noch 300, 400 weitere Camper verkraftet.
Schnell entwickelte sich mit den Beiden ein nettes Gespräch. Ich sag nur Platz 91 und Chilli-Traube. Kathrin und René werden damit was anzufangen wissen.
Sonntag gab es dann doch noch ein wenig Sonne. Leider mussten wir am frühen Nachmittag aber bereits wieder abreisen.
Im Sommer bei gutem Wetter ist das bestimmt ein kleines Paradies hier. Badestrände. Viele Freizeitmöglichkeiten. Ich denke ich muss nochmals vorbei schauen und mich davon überzeugen.